Gemäß der Kernergebnisse des Baseline-Final-Vergleichs führt eine langfristige Teilnahme an ambulanten Herzgruppen im Mittel weder zu einer wesentlichen Verbesserung des kardiovaskulären Risikoprofils, noch zu einer Steigerung der maximalen körperlichen Belastbarkeit. Mit zunehmender Teilnahmedauer nahm sogar die Belastbarkeit stetig ab und der BMI dagegen stetig zu.
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Angesichts der mangelnden Verbesserung des kardiovaskulären Risikoprofils und der körperlichen Belastbarkeit im vorliegenden Studienkollektiv kommen Zweifel an der Effektivität des Konzepts der ambulanten Herzsportgruppe auf. Es ist daher zu diskutieren, ob die in den Leitlinien geforderten Elemente eines Trainingsprogramms in der Sekundärprävention (aerobes Ausdauertraining, Kraft(ausdauer)training, Koordinations-/Flexibilitätstraining) (Bjarnason-Wehrens et al. 2009) in ausreichender Form Eingang in die Trainingsgestaltung finden.